Nachdem die Johanniskirche als Gottesdienststätte für die evangelische Kirchengemeinde Hückeswagen nicht mehr erforderlich war, wurde nach einer neuen Nutzung gesucht.
RATHKE Architekten BDA schlug der Gemeinde die Umnutzung des historischen Kirchengebäudes zum Kolumbarium vor.
Die Einnahmen des Kolumbariums tragen nun die Kosten zum Erhalt des schönen Gebäudes mitten in der historischen Altstadt Hückeswagens.
Die Gestaltung der Urnenwände greift die Architektur des Kirchenraumes auf. Das Quadrat findet sich in den Teilungen der Fenster und Türen wieder.
Die Ecken des rechtwinklingen hellen Kirchenraumes sind abgerundet.
Die helle Farbe der Urnenwände verleiht den massiven Elementen aus Weißbeton Leichtigkeit.
Innerhalb des neutralen schlichten Rahmens sind die Platten der einzelnen Urnenfächer individuell gestaltet.
Die Platten sind zurückversetzt. Die entstehende “Fensterbank” erlaubt es den Trauernden kleine Dinge abzulegen.
Der Beton der Sockel ist grober und anhtrazitfarben eingefärbt. Auch der Sockel erlaubt, Mitgebrachtes abzulegen.
Die würfelförmigen Sitzelemente greifen die quadartischen Formen des Holzwerkes der Kirche ein weiteres Mal auf.
Die Urnenwände ruhen auf einer Fuge. Diese Fuge sowie die Fugen der Wandelemente untereinander sind blattvergoldet.